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1989 kam der Mazda MX-5 auf den Markt. Davor waren viele klassische Roadster aus verschiedenen Gründen (zum Beispiel verschärfte Sicherheitsbestimmungen, kleiner Innenraum, wenig Kofferraum) fast ausgestorben. Einige Hersteller produzierten Fahrzeuge mit herausnehmbaren Dachteilen (Targa). Der einzige noch in Großserie gebaute Roadster war der Alfa Romeo Spider, der jedoch technisch veraltet war. Da die Mazda-Marktforschungsabteilungen kein Potenzial für ein solches Fahrzeug sahen, ist es zu großen Teilen der persönlichen Initiative vieler Entwickler, wie dem MX-5 Projektleiter Toshihiko Hirai, zu verdanken, dass der Wagen dennoch in Serie ging. Bei Markteinführung soll eine Produktion von lediglich 5.000 Fahrzeugen im Jahr geplant gewesen sein, davon 3.000 für die USA und 500 für Europa. Aber schon bis Ende 1990 waren 140.918 Fahrzeuge produziert worden, 15.888 davon für Europa entfielen. Das für Deutschland bestimmte Kontingent war in nur drei Tagen ausverkauft. Viele MX-5 wurden aus den USA und aus Kanada in andere Länder exportiert und dort als Grauimporte verkauft.

Der MX-5 wurde mit besonderem Blick auf den kalifornischen Markt entwickelt. So soll sich der Gedanke zur Entwicklung eines Roadsters ursprünglich in einem Gespräch zwischen dem Mazda-Manager Kenichi Yamamoto und dem amerikanischen Auto-Journalisten Bob Hall entwickelt haben, der auf Yamamotos Frage, welches Mazda-Fahrzeug auf dem nordamerikanischen Markt besonders fehlte, geantwortet haben soll: „A lightweight sportscar“. Man erhoffte sich von dem Wagen eine positive emotionale Besetzung des Markennamens Mazda; eine Strategie, die rückblickend wohl als erfolgreich bezeichnet werden kann.

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