MX-5 NA 1989-1998

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Der MX-5 wurde auf der Chicago Auto Show am 10. Februar 1989 vorgestellt und in Europa im Mai 1990 auf dem Markt eingeführt. Zum Verkaufsstart wurde zunächst nur ein 1,6-l-Motor mit 85 kW (115 PS) mit zwei obenliegenden Nockenwellen und Benzineinspritzung angeboten. Ein Fünfgang-Getriebe war serienmäßig, und schon dieses Modell hatte sehr kurze Schaltwege von 40 mm. Die Zahnstangenlenkung konnte gegen Aufpreis mit einer Servounterstützung ausgerüstet werden. Sowohl die Vorder- wie auch die Hinterräder waren einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängt. An allen Rädern gab es Scheibenbremsen, die vorderen waren innenbelüftet. Für den MX-5 hatte Mazda mit 50:50 eine ideale Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse realisiert. Der Luftwiderstandsbeiwert cw ist mit 0,38 bei geschlossenem Verdeck und 0,44 offen angegeben.

1991 kam eine limitierte Auflage des MX-5 in british racing green mit beigem Interieur auf den Markt. Ab 1992 wurde der MX-5 mit einer Querstrebe an der Hinterachse ausgeliefert, was zu einem verbesserten Fahrverhalten führte.

Im Frühjahr 1994 kam ein 1,8-l-Motor mit 96 kW (131 PS) hinzu. Zu diesem Motor gab es eine mit 4,1:1 längere Hinterachsübersetzung, statt der beim 1,6-l-Motor verwendeten Übersetzung von 4,3:1. Außerdem erhielt der MX-5 eine leichte Modellpflege im Innenraum und den Rädern, einen verringerten Schadstoffausstoß im Abgas, mehr Sicherheit, eine geänderte Karosserie und ein verbessertes Fahrwerk: Die Türen wurden mit zusätzlichen Blechstreben gefertigt, die Räder verändert, das Armaturenbrett bekam rundere Formen, die Hinterachse erhielt zusätzlich zu der ab 1992 eingebauten Querstrebe zwei parallele Längsstreben und die Vorderachse eine Querstrebe. Die Abgaswerte wurden von Euro 1 auf Euro 2 Verbessert, ABS sowie Fahrer- und Beifahrerairbag kamen dazu. Zusätzlich war für den 1,8-l-Motor eine zusätzliche Domstrebe im Innenraum erhältlich, die hinter den Sitzen angebracht wurde. Ausschließlich im Jahr 1994 gab es eine hellblaue Metallic-Lackierung namens Laguna Blue Mica.

Ab Anfang 1995 wurde der 1,6-l-Motor durch eine kostengünstigere Version mit einer Leistung von 66 kW (90 PS) ersetzt. Auch dieser Motor übertrug die Leistung über eine 4,1:1-Übersetzung auf die Straße. Diese Version des anfangs mit 115 PS angebotenen 1,6-l-Motors wurde als „HFM“ (Hausfrauenmotor) bekannt, da es ihm an Durchzug und Drehfreudigkeit mangelte.

Vom NA wurden 431.506 Exemplare verkauft.

Der MX-5 NA in  Österreich

1990 – 1993

Der Mazda MX 5 kam Anfang 1990 nach Österreich. Im Gegensatz zu zB. Deutschland hatte der Mazda in Österreich keine Servolenkung, keine elektrischen Fensterheber und leider nicht das Momo Leder Lenkrad, sondern das PVC Lenkrad aus dem 323 BG, dafür zum Glück keine Nebelschlussleuchte.

Es gab von 1990 – 1993 die große Auswahl von 3 Farben: Classic Red, Marine Blue und Crystal White. Ausgenommen 3 Sondermodelle in diesen 3 Jahren darauf wird später eingegangen. Alles Lacke waren „Uni“-Lacke, Metallic Lackierungen wurden nicht angeboten.

Als einziges Extra wurde ein Hardtop angeboten um ca. 30. 000 Schilling (2.180 Euro). Der Preis zur Einführung des MX-5 betrug 270.000 Schilling, was heute knapp 20.000 Euro entspricht. Die Wartezeit bei Bestellung betrug am Anfang ca. 1 Jahr.

Der MX 5 NA wurde mit dem aus dem Mazda 323 bekannten 1598 ccm Großen B6 Grundmotor ausgeliefert. Dieser wurde aber nicht, wie im 323 quer, sondern im MX-5 längs eingebaut. Der Motor wurde dem MX-5 angepasst, auch um Ihm im Roadster mehr Dynamik zu verleihen. Rausgekommen sind 115 PS bei 6500 U/min und 135 NM bei 5500 U/min, das verhilft dem 955kg leichten Mazda zu einer Beschleunigung von 8,7 Sekunden bis 100 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h. Die Verdichtung betrug 9,4 :1, das Leistungsgewicht liegt bei ca. 8,3 kg pro PS.

Die Fahrzeuglänge des MX-5 beträgt knapp 395 cm. Der dynamische Mazda steht auf 14 Zoll Felgen in 5,5 Zoll Breite mit 185/60R14 Bereifung.

Die Kraft wurde über ein knackig zu schaltendes 5 Gang Getriebe auf ein 4,3 er Differential ohne Sperre übertragen. Sperrdifferntial gab es in Österreich das erste mal im 1993 er Sondermodel Sport.

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